Presseinformation - Porzer Handwerksmeister befürworten eine rasche Sanierung der Treppe am Rheinufer
30.10.2013
Arbeiten in Eigenregie sind aus juristischen Gründen nicht machbar
Vor einigen Tagen war der Porzer Lokalpresse ein Vorschlag des Bürgervereins Porz-Mitte zu entnehmen, dass die Porzer Handwerker die Sanierung der Rheinufertreppe am Rathaus selbst in die Hand nehmen sollten. Die Mitteilung sorgte bei den Mitgliedern des Vereins Selbständiger Handwerksmeister Porz für Diskussionsstoff.
Der Vorsitzende der Porzer Handwerksmeister Karl-Heinz Miebach erinnert an die Entwicklung des Problems am Porzer Rheinufer. Insbesondere die Verzögerung der Sanierung der Treppe hat bei den Porzer Bürgern und den Handwerkern für erhebliche Verärgerung gesorgt. Insbesondere die immer höher veranschlagten Kosten, die seitens der Stadt prognostiziert wurden, stießen nach Angaben von Miebach auf allgemeines Unverständnis.
„Es ist schlichtweg ein Skandal, in welch überheblicher Art und Weise seitens der Stadt Köln dieses Projekt weiterhin behandelt wird“, so Miebach. Nach seinen Angaben hatte der Vorstand bereits Anfang 2012 die Idee, der Stadt Köln ein Angebot zu unterbreiten, das die komplette Sanierung der Treppe zum Rheinufer beinhalten sollte.
Das Ziel dieser Aktion sollte einerseits die Beschleunigung der Sanierung sein und zum anderen sollte aufgezeigt werden, dass die Porzer Handwerker eine Sanierung in Eigenregie kostengünstiger und effektiver gestalten können. Von dieser Idee sind die Porzer Handwerksmeister auch heute noch überzeugt. Der Vorschlag wurde dann aus juristischen Gründen nicht weiterverfolgt, da die Stadt Köln bei der Beauftragung an Porzer Unternehmen gegen geltendes Vergaberecht verstoßen würde. Miebach: „Wir hätten somit viel Zeit und erhebliche Arbeit in ein Konzept investiert, was von vorneherein zum Scheitern verurteilt wäre. Somit wurde von diesem Vorschlag letztendlich Abstand genommen“.
Dennoch sieht der Vorstand des Vereins Selbständiger Handwerksmeister Porz positiv in die Zukunft: „Nachdem im Jahre 2011 der Kölner Oberbürgermeister Jürgen Roters dieses Projekt zur „Chefsache“ erklärt hat, tritt nun der aktuell wiedergewählte Stadtdirektor Guido Kahlen als „Chefnachfolger“ an. Köln wird zwar offiziell vom Rat regiert, de facto jedoch von der Verwaltung und die unterliegt keiner demokratischen Rechenschaft einer Volksabstimmung. Da nun der Chef der Verwaltung es zur „Chefsache“ gemacht hat, darf Hoffnung aufkeimen, dass sich nun der richtige Chef der Sache angenommen hat und sie beschleunigt“.
Fotos der Treppe: P. Wiesner