Ausflug in die deutsche Nachkriegshistorie
15.11.2013
Porzer Handwerksmeister besuchten Haus der Geschichte in Bonn
Den Alltag einmal für kurze Zeit vergessen und sich mit kulturellen Hintergründen befassen. Auch das gehört zu den Aufgaben des Vereins selbständiger Handwerksmeister Porz. In jedem Jahr organisiert der Vorstand des rührigen Vereins einen Kulturausflug für seine Mitglieder und deren Partner und Partnerinnen.
In diesem Jahr hatte der Vorsitzende Karl-Heinz Miebach in das Haus der Geschichte an der Bonner Museumsmeile eingeladen. Etwa 30 Mitglieder warteten im Foyer des außergewöhnlichen Museums auf eine spannende Führung durch das fachkundige Museumspersonal. „Ich wusste gar nicht, dass es diese Einrichtung in Bonn gibt“, war aus dem Kreis der Teilnehmer zu hören.
Sie staunten nicht schlecht, was sich hinter den Mauern verbirgt. Einer Idee des damaligen Bundeskanzlers und Historikers Helmut Kohl folgend begann man 1986 mit der Umsetzung seines Auftrages und dem Aufbau der historischen Sammlung sowie dem Bau des Museumsgebäudes.
Das Museum wird als Stiftung betrieben. Der Deutsche Bundestag bestätigte die Institution 1989 in einem eigenständigen Stiftungsgesetz. Helmut Kohl eröffnete am 14. Juni 1994 das Haus der Geschichte. Auf mehreren Ebenen wird den jährlich 850.000 Besuchern eine Reise durch die deutsche Zeitgeschichte seit dem Ende des 2. Weltkrieges bis heute angeboten. Das Haus ist eines der meist besuchteten Museen in Deutschland. Viele der Porzer Besuchergruppe wurden durch die Exponate an die eigene persönliche Geschichte erinnert.
Insbesondere die politische und wirtschaftliche Entwicklung unmittelbar nach 1945 und die deutsche Wiedervereinigung lösten vor allem bei den älteren Porzer Handwerkern Emotionen aus. Sie hatten in ihren Betrieben mit dem handwerklichen Know-How zu der positiven Entwicklung beigetragen. „Wir sind heute an ein wichtiges Kapitel der deutschen Geschichte erinnert worden.
Leider war die 90-minütige Führung zeitlich knapp bemessen. Da sollten sich individuell weitere Besuche anschließen“, so das Fazit der Porzer Handwerksmeister.