Porzer Handwerksmeister

Verein Selbständiger Handwerksmeister Porz e.V. 1907



Die Jahrestour des Vereins „Selbständige Porzer Handwerksmeister e.V. 1907“ unter dem Motto „Glück auf Zollverein“

27.08.2005

Viele Mitglieder fiebern der Jahrestour unseres Vereins entgegen, welche dieses Jahr im Juni stattfand.
Rund 25 Mitglieder mit Ihren Ehepartnern und Freunden hatten sich an einem Samstag um 10:30 Uhr bei guter Laune am Bustreffpunkt versammelt.
Unser Bus setzte sich kurz vor 11:00 Uhr bei schönem Wetter in Bewegung in Richtung Ruhrgebiet. Unsere Fahrt führte nach Essen zum Weltkulturerbe „Zeche Zollverein“.
Diese Musterzeche Europas spiele auch nach Ihrer Stilllegung eine Vorreiterrolle. Zollverein entwickelt sich zu einem internationalen Standort für Wirtschaft, Design und Kultur und bleibt ein hochinteressantes Industriedenkmal. Einst war sie das leistungsstärkste Steinkohlebergwerk und größte Kokerei Europas - Jetzt als Symbol des Kulturwandels zu sehen.
Die Zentralschachtanlage XII der Zeche Zollverein ist heute eines der bekanntesten Industriedenkmäler, das im Dezember 2001 von der UNESCO mit dem Titel Weltkulturerbe ausgezeichnet wurde. Hier wurde uns unter fachkundiger Führung ein ausgiebiger Rundgang durch die Industrieanlagen ermöglicht. Auf dem Rundgang lernten wir die Funktion einer großen Zeche kennen; wir erhielten einen lebendigen Eindruck von der Arbeitssituation im Bergbau zwischen den Jahren 1932 und 1986 sowie den besonderen Schwierigkeiten und Leistungen des Ruhrbergbaus. Inmitten der Förderbänder, der Sieberei, der Wipperhalle und des Wagenumlaufs erlebten wir das Zusammenspiel zwischen Mensch und Technik, Architektur und Ingenieurleistung. Außerdem haben wir eine interessante Führung durch das Design-Museum mit seinen vielfältigen Projekten als Standort für Design und Kultur genossen.

Anschließend ging die Fahrt weiter zum nahe gelegenen Baldeneisee, der uns leider im Regen empfing. Bei Kaffee, Bier, Kuchen und deftigen Würstchen unterm Regenschirm konnte unsere Stimmung trotz Regen nicht getrübt werden.
Als zweiten Höhepunkt empfing uns eine Historikerin an der Villa Hügel, wo die Familie Alfried Krupp ihren ehemaligen Wohn- und Geschäftssitz hatte. Wir bekamen einen interessanten Einblick in das Schaffen und Leben der Familie Krupp. Anschließend führte uns die Historikerin zu einem Rundgang der Extraklasse – die Essener Margarethenhöhe.
Die Margarethehöhe wurde nach ihrer Stifterin Margarethe Krupp benannt, gilt als eines der schönsten Beispiele für die Umsetzung der Gartenstadtidee in Deutschland. Der Architekt Georg Metzendorf verband romantisch gestaltete Fassaden mit zweckmäßiger und komfortabler Ausstattung. Dank des Wiederaufbaus der Häuser nach dem Zweiten Weltkrieg konnten wir die Siedlung, die seit 1987 unter Denkmalschutz steht, in ihrer historischen Form besichtigen.
Der Abschluss unseres Ausfluges bildete ein Essen in einem Industrierestaurant, wo zwischen Kessel und Rohrleitungen mit dem entsprechenden Ambiente gut gespeist wurde.
Selbst der schönste Tag findet irgendwann ein Ende. Unser Bus stand gg. 23:00 Uhr zur Abfahrt bereit.

Es hat allen Teilnehmer sehr gut gefallen und wir freuen uns bereits jetzt auf 2006.

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