Porzer Handwerksmeister

Verein Selbständiger Handwerksmeister Porz e.V. 1907



Jubiläumsfeier des Handwerkmeistervereines

17.03.2007

Bereits am Vormittag des Tages leisteten Handwerker die Aufbauarbeiten im Porzer Rathaus ganz selbstverständlich selbst. Auf diese Weise zeigt sich die Stärke des Vereines, die Vorstandsmitglieder legen eigens Hand an. „Es wird, was wir draus machen!". könnte das selbstbewusste Motto des Vereins sein.

Ökumenischer Gottesdienst und Segnung des Banners

Zunächst traf sich ein großer Teil der Handwerker in der Kirche St.Josef. Dort wurde ab 17 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst zelebriert. Die Predigt hielt Stadtdechant Prälat Johannes Bastgen. Der Prälat stammt selbst aus einer Handwerkerfamilie und konnte entsprechend in seiner Predigt den Wert der Handwerksarbeit, wie auch die alltäglichen Schwierigkeiten und Widerstände der selbständigen Handwerksmeister nachempfinden und thematisieren. Auf evangelischer Seite begleitete Superintendant Kurt Röhrig den Gottesdienst.Der modernen und aufgeklärten Predigt des Prälaten, folgte die Segnung des Jubiläumsbanners des Handwerkervereinens. Der Prälat stellte klar, die feierliche Segnung stellt einen symbolischen Akt dar, sie ist nicht irgendeine Zauberei.

Die Jubiläumsfeier im Rathaus
Der „Verein der selbständigen Handwerker in Porz e.V. 1907" fuhr ein selbstbewusstes und stolzes Programm auf. Im Empfang spielte ab 18:00 Uhr der Pianist Maxell Land. Auf zahlreichen Stellwänden konnten sich Mitglieder und Gäste über die Geschichte des Vereines informieren. Weitere Informationen in der Jubiläumsbroschüre
Die Jubiläumsbroschüre des Vereines wurde ausgelegt. In ihr wird sehr kenntnisreich über die sich wechselnden Bedingungen des Handwerkes berichtet. Von den ältesten Belegen der Besiedlung des Porzer Gebietes, die selbstverständlich handwerklichen Ursprungs waren, wird der Leser und die Leserin durch die Zeit bis in die Gegenwart begleitet. Die Broschüre selbst ist sehr liebevoll gestaltet, illustriert mit ausgesprochen gelungenen Fotografien.
Allen Porzer sei die Lektüre zu empfehlen.

Die Jubiläumsveranstaltung
Die Eröffnung durch den Vereins-vorsitzenden Peter Schumacher war Zeugnis des gesunden Selbst-bewusstseins der selbständigen Handwerker in Porz. Geladene Ehrengäste waren Hans Peter Lindlar Regierungspräsident von Köln, Josef Müller 1.Bürgermeister von Köln, Horst Krämer Bezirksvorsteher Porz, die Bundestagsabgeordneten Ursula Heinen und Martin Dörmann, die Vorsitzen-den der Kölner SPD (Jochen Ott) und der CDU (Walter Reinarz – erkrankt), sowie Engel-brecht Rummel (Leiter der Gebäudewirtschaft Köln). Aus dem Bereich der Handwerkerorganisationen waren die Ehrengäste: Dr. Ortwin Weltrich (Hauptgeschäftsführer Handwerkskammer zu Köln), Michael Pirtraszek (Hauptgeschäftsführer Kreishandwerkerschaft Köln, Birgit Gordes (stellv. Kreishandwerksmeisterin) sowie der Ehrenvorsitzende des Vereines Matthias Feld und der ehemalige Präsident der Handwerkskammer zu Köln Hans Langemann anwesend. Darüber hinaus im Saal waren ein Großteil der Obermeister der Innungen und viele an dieser Stelle ungenannte Personen aus dem öffentlichen Leben unserer Stadt, die sich zum Jubiläum eingefunden haben.
Bereits vor Eröffnung der Veranstaltung gab es den Auftritt der „Sound Trompeter" , der Eröffnung durch Herrn Schumacher folgte der Kirchenchor „St.Josef", die Begrüßung durch den Vereinsvorsitzenden, eine Rede des Regierungspräsidenten Peter Lindlar, die Sängerin Beate Baumanns, die Rede von 1. Bürgermeister Josef Müller, die Rede des Hauptgeschäftsführers der Handwerks-kammer zu Köln Dr. Ortwin Weltrich, Beate Baumann trat mit einem zweiten Stück auf. Der Ehren-vorsitzende Mathias Feld beendete mit einer Reise durch die Geschichte des Vereines sowie der Vorstellung der ehemaligen Vorsitzenden, den ersten Teil der Veranstaltung. Nach der Pause kam die Rede des Vositzenden Schumachers. Der Verein betrachtet so Schumacher seit Gründung als Aufgabe "den genossenschaftlichen Geist durch gemeinsame Beratungen und gegenseitige Mitteilungen über die auf dem Gebiete des Handwerks und des Gewerbes gemachten Erfahrungen zu pflegen und lebendig zu halten". Peter Schumacher plädiert für die Beibehaltung des dualen Ausbildungssystems, lehnt die Novellierung der Meisterordnung entsprechend ab. Ein Schwerpunkt müsse die Perspektive der Jugend sein " "Das Handwerk steht und fällt mit der Jugend."
Im Anschluss an die Rede wurde das Buffet eröffnet. Durch den letzten Teil der Feierlichkeit, welcher bis 1 Uhr mit einem bunten Programm gestaltet wurde, führte der 2. Vorsitzende des Vereines Karl Heinz Miebach.
Er konnte ansagen: Sound Trompeter mit Sängerin (zum Tanz), die Tanzgruppe „Lollipop", die Sängerin Regina Kletinich sowie „Die Blechharmoniker".
100 Jahre sind noch lange nicht das Ende. Dieser Verein wird mit Sicherheit eine weitere Zukunft haben, insbesondere da Probleme der Gegenwart, wie auch zukünftige Probleme bereits thematisiert werden. In den letzten 5 Jahren konnten 20% zusätzlicher Mitglieder gewonnen werden.
Herzlichen Glückwunsch!

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