Porzer Handwerksmeister

Verein Selbständiger Handwerksmeister Porz e.V. 1907



Klares nein zur Ausbildungsabgabe

24.03.2004

Geschäftsführer Josef Flosbach (l.) im Gespräch mit dem Vorsitzenden der Porzer Handwerksmeister, Peter Schumacher. (Foto: Surmann)

Porz - Der große Saal im Haus Knott war bis auf den letzten Platz gefüllt, als der Vorsitzende des Vereins Selbständiger Handwerksmeister Porz 1907 Peter Schumacher die Versammlung eröffnete. Schumacher zog eine positive Bilanz des vergangenen Jahres. Der Verein Selbständiger Handwerksmeister Porz e.V hatte auch 2003 viele Veranstaltungen für seine Mitglieder organisiert Der Kassenbericht wurde von Dieter Hoffmann vorgetragen, der bis zur nächsten Vorstandswahl Schatzmeister Hans Emmelheinz ablöst. Peter Schumacher gab einen kurzen Ausblick auf das kommende Jahr. Auch hier werden viele Aktivitäten wie der Besuch der lachenden Kölnarena und der Kölner Lichter angeboten. Der Vorstand plant zudem eine gemeinsame Weihnachtsfeier für die Kunden aller Mitglieder. Außerdem soll eine gemeinsame Werbekampagne gestartet werden, die die Mitglieder als Handwerksmeister besonders herausstellt.
"Wo steht geschrieben, dass Handwerksbetriebe ausbilden müssen?" ereiferte sich Peter Schumacher. "Schröder führt eine Ausbildungsabgabe ein, von welcher der öffentliche Dienst ausgenommen werden soll - für mich ein Zeichen der Doppelmoral der Regierungskoalition," so Schumacher weiter. Gerhard Broll schilderte ein typisches Problem der Handwerksbetriebe: "In den ersten beiden Monaten diesen Jahres wurden in diesem Bezirk 103 Betriebe gegründet, davon 76 Betriebe von Ungelernten. Das sind Leute, die vom Arbeitsamt subventioniert werden, unqualifizierte Arbeit abliefern und wieder vom Markt verschwinden. Irgendwann ist der Meisterbrief gar nichts mehr wert." In der anschließenden Diskussion machten viele Handwerksmeister ihrer Wut über die Politik Luft. Gleichzeitig äußerten sie die Hoffnung, dass die Ausbildungsabgabe noch verhindert werden könne.

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